25. Internationaler Orgelwettbewerb um den
Bachpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden 2026

8. bis 10. Januar 2026

 

Infos zum Orgelwettbewerb um den Bach-Preis Wiesbaden 2024 Ausschreibung als Pdf-Dokument

International Organ Competition for the Wiesbaden Bach-Prize English version

 

Im Zusammenhang mit den 26. Wiesbadener Bachwochen wird wiederum ein Orgel-Interpretationswettbewerb durchgeführt. Es werden vergeben:

EUR 6.000   als 1. Preis (Bachpreis), verbunden mit einem Orgelkonzert innerhalb des Wiesbadener Orgelsommers 2026. (Stifter: Landeshauptstadt Wiesbaden)
EUR 4.000
   als 2. Preis (Stifter: Land Hessen)
EUR 2.500   als 3. Preis

Die Kosten für Reise und Unterkunft trägt der Teilnehmer. Den Kandidaten, welche die Zwischenrunde erreichen, wird ein Kostenzuschuß in Höhe von EUR 150,- gewährt.

 

TEILNAHMEBEDINGUNGEN / ANMELDUNG

Teilnehmen können junge Organisten aller Nationen, die bis zum 31. 12. 2025 das 30. Lebensjahr nicht vollendet haben, also nach dem 1. Januar 1996 geboren wurden.

Organisten, die zum Zeitpunkt des Wettbewerbs bei einem der Juroren studieren, sind vom Orgelwettbewerb ausgeschlossen.

Zwischen- und Finalrunde sind öffentlich und können aufgezeichnet werden. Für die Aufnahmen steht den Spielern kein Honorar zu.

Die Jury ist nicht verpflichtet, Preise zu vergeben. Die Preise können nicht geteilt, aber doppelt vergeben werden, wobei die insgesamt zur Verfügung stehende Preissumme nicht überschritten werden darf. Die Entscheidungen der Jury sind unanfechtbar.

Der Orgel-Wettbewerb ist ein geschlossener Wettbewerb. Nach Ablauf der Anmeldefrist wird die Wettbewerbsleitung aus den eingegangenen Bewerbungen die 12 Teilnehmer des Wettbewerbs bestimmen.

Von diesen Teilnehmern ist sodann eine Meldegebühr von EUR 100,- zu entrichten; sie wird den erschienenen Spielern am ersten Wettbewerbstag wieder erstattet.
 

Die Anmeldung soll bis zum 1. 10. 2025 an die

    Johann-Sebastian-Bach-Gesellschaft Wiesbaden
    Bernhard-Schwarz-Str. 25
    D-65201 Wiesbaden
    Fax 0611-9259858
    E-Mail: info@bach-wiesbaden.de

erfolgen.

 

Wir benötigen folgende Bewerbungsunterlagen:

  • ausgefülltes Anmeldeformular (Download)
  • Kopie des Passes
  • Prüfungszeugnisse zur musikalischen Ausbildung (Kopien)
  • musikalischer Lebenslauf
  • Künstlerfoto

 

DURCHFÜHRUNGSHINWEISE

Der Orgel-Wettbewerb findet in drei Durchgängen an den beiden Orgeln der Lutherkirche Wiesbaden statt (www.luther-wiesbaden.de).

Registranten werden nicht gestellt, können aber mitgebracht werden. Es ist auch üblich, dass sich die Teilnehmer gegenseitig helfen.

 

In der Vorrunde am Donnerstag, dem 8. Januar 2026 vor- bzw. nachmittags spielen alle Teilnehmer folgende Pflichtstücke:

a) Nikolaus Bruhns: Praeludium (und Fuge) G-Dur K

b) Johann Sebastian Bach: „Vater unser im Himmelreich“ BWV 682 K/W

c) Sigfrid Karg-Elert: „The Soul of the Lake” op. 96 No.1 aus: „7 Pastels from the Lake of Constance” W

 

Die sechs besten Teilnehmer der Vorrunde spielen in der Zwischenrunde am Freitag, dem 9.1.2026 vor- bzw.
nachmittags in öffentlichem Konzert jeweils folgende Werke:

a) Johann Ulrich Steigleder: 40. und letste Variation. Auff Toccata Manier aus: „Tabulatur Buch Darinnen daß Vatter unser” K

b) Max Reger: Eine Invention eigener Wahl aus „Schule des Triospiels“ K/W

c) Charles-Marie Widor: VIII. Symphonie I. Satz (Allegro risoluto) W

 

Die Finalrunde findet am Samstag, dem 10.1.2026 um 17.00 Uhr als öffentliches Konzert statt. Die drei besten Spieler der Zwischenrunde konkurrieren dabei um die Platzierung, wobei sie folgende Werke spielen werden:

a) Johann Sebastian Bach: Toccata und Fuge E-Dur BWV 566 K

b) Felix Mendelssohn Bartholdy: Präludium und Fuge e-Moll oder f-moll (eigene Wahl) aus op. 35 in einer Transkription eigener Wahl K/W

c) Jean Guillou: Saga No. 6 W

 

NB: Die mit “K” bezeichneten Werke sind auf der Klais-Orgel zu spielen, die mit “W” bezeichneten auf der Walcker-Orgel.

 

Die Reihenfolge, in der die Teilnehmer zu spielen haben, wird für jeden Tag durch das Los bestimmt. Die Teilnehmer spielen anonym, der Jury werden weder die Namen noch die Reihenfolge des Spiels bekanntgegeben.

Zuspätkommende werden von der Teilnahme ausgeschlossen.

Die Entscheidungen der Jury werden in nichtöffentlicher Sitzung getroffen. Sie sind unanfechtbar und endgültig. Die Jury hat das Recht, einen Preis nicht zu vergeben oder zwischen zwei Teilnehmern zu teilen.

Die Wettbewerbsleitung gehört der Jury nicht an.

Der Wettbewerb sowie alle Korrespondenz zwischen Veranstaltern und Teilnehmern, wird in deutscher bzw. englischer Sprache geführt.

Mit der Anmeldung erkennen die Teilnehmer die Wettbewerbsbedingungen an.

 

Jury:

1. Sebastian Küchler-Blessing (Essen)
2. Martin Sander (München)
3. Christoph Schönfelder (St. Gallen / CH)
4. Suzanne Z’Graggen (Luzern / CH)

 

Wettbewerbsleitung:

Niklas Sikner, Clemens Bosselmann, Martin Lutz, Johannes Schröder (Wiesbaden).

 

Disposition der Orgeln der Lutherkirche Wiesbaden:

Klais-Orgel (1978), Walcker-Orgel (1911, restauriert von Klais 1987)

 


 

Rückblick auf den 24. Internationaler Orgelwettbewerb um den
Bachpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden 2024

11.-13. Januar 2024, Lutherkirche Wiesbaden

Auf dem Foto v.l.n.r.: Johannes Schröder und Niklas Sikner (beide Wettbewerbsleitung), Ludger Lohmann, Martin Haselböck (beide Jury), Mitsune Uchida (3. Preis), David Kiefer (2. Preis) Julian Emanuel Becker (1. Preis), Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl, Anna-Victoria Baltrusch, Sebastian Küchler-Blessing (beide Jury) und Martin Lutz (Wettbewerbsleitung).


 

Preisträger des Bachpreises der Landeshauptstadt Wiesbaden

2024
1. Preis:       Julian Emanuel Becker, Deutschland
2. Preis:       David Kiefer, Deutschland
3. Preis:       Mitsuke Uchida, Japan

2022
1. Preis:       Aleksanteri Wallius, Finnland
2. Preis:       Ismaele Gatti, Italien
3. Preis:       Alexander de Bie, Niederlande

2020
1. Preis:       Johannes Krahl, Deutschland
2. Preis:       Stephan Pollhammer, Österreich
3. Preis:       Frederick James, Großbritannien

2018
1. Preis:       Adriaan Hoek, Niederlande
2. Preis:       Marco Amherd, Schweiz
3. Preis:       Liubov Nosova, Russland

2016
1. Preis:       Michal Kocot, Polen
2. Preis:       Sul Bi Yi, Süd-Korea
3. Preis:       Mona Rozdestvenskyte, Litauen

2014
1. Preis:       Marius Mack, Deutschland
2. Preis:       Lisa Hummel, Deutschland
3. Preis:       Angela Metzger, Deutschland

2012
1. Preis:       nicht vergeben
2. Preis:       Johannes Zeinler, Österreich
3. Preis (geteilt): Anna Pikulska, Polen
3. Preis (geteilt): Martin Rabensteiner, Italien

2009
1. Preis:       Anna-Victoria Baltrusch, Berlin
2. Preis:       Balázs Szabó, Budapest/Würzburg
3. Preis:       Winfried Lichtscheidel, Friedrichshafen

2007
1. Preis:       Lukas Stollhof, Stuttgart
2. Preis:       Christian Barthen, Saarbrücken
3. Preis:       Verena Zahn, Bad Schwalbach

2005
1. Preis:       Andrew R. Dewar, London
2. Preis:       Linda Sitková, Prag
3. Preis:       Michael Schneider, Frankfurt

2003
ausgesetzt

2001
1. Preis:       Rudolf Müller, Würzburg
2. Preis:       Byong-Suk Moon, Detmold
3. Preis:       Jooyong Choi, Seoul

1999
1. Preis:       Christian Schmitt, Saarbrücken
2. Preis:       Winfried Kleindopf, Leipzig
3. Preis:       Hue-Am Park, Berlin

1997
1. Preis:       Gunther Rost, Würzburg
2. Preis:       Christoph Hamm, Bonn
3. Preis:       Markus Lehnert, Saarbrücken

1995
1. Preis:       Carsten Wiebusch, Essen
2. Preis:       Andreas König, Fürth
3. Preis:       Markus Eichenlaub, Herxheim

1993
1. Preis:       nicht vergeben
2. Preis (geteilt): Torsten Laux, Ingelheim
2. Preis (geteilt): Reiner Oster, Saarbrücken
3. Preis:       Rie Hiroe, Hannover

1991
1. Preis (geteilt): Tomasz Adam Nowak, Warschau
1. Preis (geteilt): Willi Kronenberg, Köln
2. Preis:       nicht vergeben
3. Preis:       Paul Theis

1989
1. Preis:       Jürgen Sonnentheil, Cuxhaven
2. Preis:       Natsujo Kaji, Hamburg
3. Preis:       Frank Volke, Düsseldorf

1987
1. Preis:       Kiyoshi Nakauchi, Düsseldorf
2. Preis:       Martin Seiwert, Völklingen
3. Preis:       Ulrich Schwarze, Freiburg

1985
1. Preis:       nicht vergeben
2. Preis:       Jürgen Sonnentheil, Cuxhaven
3. Preis:       Helmut Freitag, Saarbrücken

1983
1. Preis:       Bernhard Haas, Siegburg
2. Preis:       Stefan Palm, Köln
3. Preis:       Gerhard Jentschke, Zweibrücken

1981
1. Preis:       Ronald Stolk, Voorburg
2. Preis:       nicht vergeben
3. Preis:       Gerhard Jentschke, Zweibrücken

1979
1. Preis:       Annik Chevalier, Marseille
2. Preis:       Pascale Mélis, Marseille
3. Preis:       Viviane Loriaut, Marseille

1977
1. Preis:       Margareta Hürholz, Köln
2. Preis:       Martin Tiemann, Stuttgart
3. Preis:       Heiner Graßt, Essen